Zugangsvoraussetzung
- der mittlere Schulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss
oder
- der Hauptschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Abschluss,
sofern:
a) eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer nachgewiesen wird.
oder
b) ein staatlich anerkannter oder staatlich geprüfter Berufsabschluss in einem landesrechtlich geregelten Assistenz- oder Helferberuf in der Pflege von mindestens einjähriger Dauer, der den von der Arbeits- und Sozialministerkonferenz 2012 und von der Gesundheitsministerkonferenz 2013 beschlossenen Mindestanforderungen an Ausbildungen zu Assistenz- und Helferberufen in der Pflege entspricht, nachgewiesen wird.
oder
c) eine bis zum 1. Januar 2020 begonnene, erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich geregelte Ausbildung in der Krankenpflegehilfe oder Altenpflegehilfe von mindestens einjähriger Dauer nachgewiesen wird.
oder
d) eine auf der Grundlage des Krankenpflegegesetzes in seiner Fassung von 1985 erteilte Erlaubnis als Krankenpflegehelferin oder Krankenpflegehelfer nachgewiesen wird
oder
e) der erfolgreiche Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung. Weitere Voraussetzungen: Gesundheitliche und persönliche Eignung zur Ausübung des Berufes, Sprachniveau B1 (Zertifikat)
Ausbildungsablauf
Die 3-jährige Ausbildung zur/zum Pflegefachfrau/-mann umfasst sowohl theoretische als auch praktische Anteile.
Sie lernen in der Schule die theoretischen Grundlagen, die Sie dann praktisch, bei Ihrem Ausbildungsträger für die praktische Ausbildung, umsetzen und vertiefen können.
Theorie und Praxis finden immer im Wechsel statt.
In den Praxisphasen werden Sie von unseren Lehrkräften begleitet, betreut und beurteilt.
Das gelernte Wissen wird in der Praxiseinrichtung direkt angewandt. Dabei lernen Sie, den Mensch mit allen Dimensionen seines Lebens wahrzunehmen, zu respektieren und zu pflegen.
Sie erleben in der Praxis die Pflege als ganzheitlichen Prozess mit Anleitung, Beratung und Begleitung.
Die Praxiseinrichtung und die Kolping Fachschule für Pflege arbeiten dabei intensiv zusammen, um eine optimale Ausbildung zu ermöglichen. Dabei erfolgt unter anderem ein regelmäßiger Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, Praxisanleiter/innen und Lehrkräften.
Die Theorieausbildung umfasst 2100 Stunden, die praktische Ausbildung 2500 Stunden.
Betreuen und Pflegen
Sie betreuen und pflegen Menschen in einer Pflegeeinrichtung, in einem Krankenhaus oder Zuhause.
Dazu gehört die Körperpflege und die Nahrungsaufnahme, aber auch die Begleitung und Beratung.
Ein weiterer Aspekt des Berufes ist die Durchführung von angeordneten Maßnahmen:
- Verbände wechseln und Wunden versorgen
- Überwachen der Therapie
- Kontrolle der Vitalparameter und viele Tätigkeiten mehr
Dokumentation und Verwaltung:
Damit Sie einen Überblick über alle Pflegemaßnahmen und die Entwicklung des Patienten oder Bewohners haben, dokumentieren Sie diese sorgfältig und gewissenhaft, notieren Auffälligkeiten und Veränderungen und überwachen aufmerksam den Gesundheitszustand.
Im Rahmen Ihrer Ausbildung erlernen Sie:
- Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich zu planen, organisieren, gestalten, durchzuführen, zu steuern und evaluieren
- die Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen zu gestalten
- Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich zu gestalten und mitzugestalten
- das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien zu reflektieren und zu begründen
- das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen zu reflektieren und zu begründen
Typische Arbeitsplätze einer/eines Pflegefachfrau/manns:
Ambulante Betreuung- und Pflege:
- Sozialstationen
- ambulante Pflegedienste
- betreutes Wohnen
- ambulante Intensivversorgung
- in Privathaushalten
Teilstationäre Betreuung und Pflege:
- Tagespflege
- Nachtpflege
- Kurzzeitpflege
- Tageskliniken
Stationäre Betreuungs- und Pflegeangebote:
- Alten- und Pflegeheime
- Krankenhäuser
- Rehakliniken
- stationäre Hospize
Weitere Tätigkeitsfelder:
- Beratungsstellen
- Bei der Heimaufsicht
- Bei den Medizinischen Diensten
- Auf Kreuzfahrtschiffen
- Und viele Möglichkeiten mehr
Die Ausbildung an der International Nursing School
Ausbildungsinhalte:
- Gestaltung von Arbeits- und Beziehungsprozessen
- Unterstützung bei der selbstbestimmten Lebensführung und Selbstpflege
- Gesundheit und Entwicklung fördern
- Pflegehandeln in kurativen Prozessen und Akutsituationen
- Pflegehandeln in ausgewählten Pflegeanlässen
Bei uns lernen Sie:
- Pflegehandlungen korrekt durchzuführen inklusive der Planung und Evaluation der Pflege
- Inhalte der Pflegewissenschaft und -forschung
- Ethik im Beruf und Umgang mit schwierigen Situationen
- die Bedeutung der Kommunikation in der Pflege kennen
- das Beraten und Anleiten in der Pflege
- Persönliche Gesundheitsförderung, Stressprävention
- Lernstrategien, Arbeitsmethoden, Zeitmanagement
- Grundlagen, um Krankheitsbilder zu verstehen
- Psychologische Grundlagen
- Rechtliche Rahmenbedingungen
Ausbildung in der Praxiseinrichtung
Pflegeschule und Praxiseinrichten arbeiten intensiv zusammen.
- Sie werden das gelernte Wissen direkt praktisch anwenden und dabei den Menschen mit allen Dimensionen seines Lebens wahrnehmen, respektieren und pflegen.
- In der Praxis die Pflege als ganzheitlichen Prozess mit Anleitung, Beratung und Begleitung kennenlernen.
- Pflegewissen anwenden (Fachkompetenz)
- Gelerntes Wissen anwenden
- Probleme selbständig lösen
- Ergebnisse beurteilen
- Sich selbst kennenlernen (Personalkompetenz)
- Sich selbst motivieren
- Eigene Stärken erkennen und einbringen
- Verantwortung übernehmen
- Zusammenarbeiten lernen (Sozial- und kommunikative Kompetenz)
- als Team zusammenarbeiten
- sich mit anderen Berufsgruppen austauschen
- mit Patienten, Bewohnern und Angehörigen sprechen und sie beraten
- Weiterlernen (Methoden- und Lernkompetenz)
- sich selbst weiteres Wissen beschaffen
- Wissen erfolgreich praktisch anwenden
- Interkulturelle Kompetenz
- Den Menschen in seiner Kultur und Religion wahrnehmen und entsprechend versorgen
- Die eigenen Werte und Normen reflektieren und in Beziehung zu anderen setzen
Partner-Pflegeeinrichtungen
Während der gesamten Ausbildungsdauer findet eine intensive Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsstätte und der International Nursing School statt.
- Ein regelmäßiger Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern, Praxisanleiter/innen und Lehrkräften ist explizit erwünscht .
- Ein Intensiver Austausch zwischen Schule und Einrichtung ist sebstverständlich
- Praxisbesuche in den Einrichtungen
- Persönliche Kontakte
- Praxisanleitertreffen in der Pflegeschule